Das liebevoll gestaltete Buch nimmt einen tatsächlich mit auf eine Reise, und das nicht nur als lesende/r Tourist/in, sondern auch auf eine innere: Was bedeutet Radfahren für mich? Wie verändert mich das Radfahren? Wie verändert mich die „Maschine“, die mir all dies ermöglicht? Von wem soll ich dieser Maschine, die so viel Bedeutung für mich haben könnte, eine „Seele“ einhauchen lassen?
10 sehr unterschiedliche Rahmenbauer, 2 Rahmenbau-Teams (Vater und Tochter sowie ein Ehepaar) und eine beeindruckend energiegeladene Rahmenbauerin bilden den Rahmen einer Reise, die so nah am Objekt bleibt, dass man glaubt, selbst im Sattel zu sitzen. Wie ein stetiger Fluss des Geschehens umspült die tatsächliche Fahrradreise die Welt des Rahmenbaus, spült uns in Werkstätten wie an Strände von unbekannten Inseln. Und lässt uns am nächsten Morgen die Radtauglichkeit europäischer Nebenstraßen und Radtourenstrecken ebenso erkunden und erleben wie versorgungstechnisch lebensrettende Bars, Gastfreundschaft, Wind und Wetter, Panini und Guggelhupf, Gespräche und einfach nur liebenswerte Gesten, Sackgassen, Umwege und Rückenwind.
Bewertung: [5 von 5 Sternen!]